Passing and social gender dysphoria

On Twitter, I mention from time to time that I am a trans woman who ‘passes.’ This means that I am perceived and treated as a woman by everyone in my everyday life—in the private context of people who have known me a long time, but also in the public sphere, such as when I buy bread at the bakery. The word is used in queer circles as an extension of a preëxisting sense of the verb ‘to pass’ as someone or something: to be recognized or accepted as such.

Now some readers may congratulate me for passing, and believe that all is now well for me. But my thoughts and feelings on the subject are much more complex. Peeling back its chic veneer, one finds much beneath the surface concept of ‘passing’ which tends to harm—rather than benefit—the acceptance of trans people in society.

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Passing und soziale Geschlechtsdysphorie

Auf Twitter erwähne ich immer mal wieder, dass ich eine trans Frau mit „Passing“ bin. Das bedeutet, dass ich im Alltag von meinem gesamten Umfeld auch als Frau wahrgenommen und behandelt werde – sowohl im privaten Kontext bei Menschen die mich schon lange kennen, als auch im öffentlichen Raum, wenn ich beispielsweise in einer Bäckerei Brötchen kaufe. Das Wort kommt vom englischen „to pass as (someone/something)“, was in etwas bedeutet „als (jemand/etwas) gelten/erkannt werden“.

Nun mögen manche Lesende mir dafür vielleicht gratulieren und meinen, dass damit nun alles schick für mich sei. Doch meine Gedanken und Gefühle zu dem Thema sind deutlich komplexer. Wenn man unter die Oberfläche schaut, verbirgt sich hinter dem Konzept des „Passings“ nämlich ganz viel, was der Akzeptanz von trans Personen in der Gesellschaft eher schadet als nützt.

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Kletterfee und die Namensänderung

Als ich vor zwei Wochen die Kletterfee in den Kindergarten brachte, gab es dort eine kurze Interaktion, die mich staunend zurückgelassen hat. Eigentlich nichts Großes: während sie ihre Jacke auszog, ging eine Erzieherin an ihr vorbei und begrüßte sie mit ihrem neuen Namen.

Ihrem neuen Namen? Auf diesem Blog sind sowohl „Löwenkind“ als auch „Kletterfee“ Pseudonyme. Während das Löwenkind aber im Alltag einen recht gewöhnlichen Namen trägt, den wir kurz nach der Geburt haben eintragen lassen, ist das bei der Kletterfee anders. Ihren alltäglich genutzten Namen hat sie sich nämlich vor einigen Monaten selbst erdacht. Und benutzt ihn seitdem recht konsequent.1Ihr Pseudonym „Kletterfee“ hat sie sich übrigens später auch selbst ausgesucht.

In dem oben beschriebenen Moment wurde mir erst richtig klar, dass ich nicht die einzige Person in meiner Familie sein könnte, die in allen sozialen Umfeldern eine Namensänderung vollzogen hat. Wie das zustande kam und was das mit meiner eigenen Namensänderung zu tun hat, möchte ich euch erzählen.

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