Ein Leben in Fülle

Seit vielen Monaten läuft es ziemlich rund bei uns. Wenngleich in unserem Alltag mit Lohnarbeit, der andauernden Schulsuche für die Kletterfee usw. viele anstrengende und teils frustrierende Aspekte vertreten sind, geht es uns miteinander in der Familie schon seit langer Zeit ziemlich durchgehend gut.

Das war nicht immer so: gerade in unserer Anfangszeit als Familie nach der Geburt des Löwenkindes hatten wir es miteinander oft schwer. Johanna und ich mussten uns sowieso erstmal daran gewöhnen, was es bedeutet, Verantwortung für ein Kind zu tragen; währenddessen geriet ich mit Anna in tiefe Konflikte. Mehrfach fühlte es sich sehr wackelig an, ob wir dieses „gemeinsam Eltern sein“ noch hinbekommen würden.

In diesem Blogpost möchte ich über einige Aspekte sprechen, die uns zu einem funktionierenden und glücklichen Familienleben geführt haben. Zentral dafür ist eine Grundhaltung, die wir mit der Zeit gegenüber einander entwickelt haben, die unser positives Miteinander bestimmt:

Wir wollen einander schöne Erlebnisse und ein Leben in Fülle ermöglichen!

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Ein polyamores Weihnachtsfest

Heiligabend ist vergangen, das leckere Raclette verspeist, ich denke an die letzten Tage und Wochen und komme einen Moment dazu mich zu besinnen. Dabei erinnere ich mich an ein Gespräch mit einer lieben nichtbinären Person vor einigen Monaten. Xie war damals dabei, sich selbst in ein polyamores Leben einzufinden – und über einen Punkt ziemlich verunsichert. Die geradezu verzweifelt gestellte Frage hallt in ihrem Wortlaut noch immer in mir nach:

Aber Maya… was ist mit Weihnachten?!

Läuft denn ein polyamores, patchworkiges Weihnachten wirklich so anders ab als das einer monogamen Familie? Ich denke, das ist eine Frage der Perspektive. Für manche mag der Gedanke seltsam sein, an Weihnachten bei den eigenen Eltern mit mehreren Partnerpersonen anzutanzen. Oder sie möchten Weihnachten unbedingt mit allen ihnen ganz nahe stehenden Menschen verbringen – da kann es komisch sein, wenn das logistisch nicht funktioniert, sämtliche Herzmenschen an einem Ort zu versammeln.

Ich nehme diese Gedanken jedenfalls zum Anlass, um euch mehr von unserem Polykül zu erzählen und wie unser diesjähriges Weihnachten abläuft. Ob das aus eurer Sicht ungewöhnlich ist oder sehr nah an dem dran, wie ihr selbst die Feiertage verbringt, könnt ihr mir selbst sagen.

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