Passing und soziale Geschlechtsdysphorie

Auf Twitter erwähne ich immer mal wieder, dass ich eine trans Frau mit „Passing“ bin. Das bedeutet, dass ich im Alltag von meinem gesamten Umfeld auch als Frau wahrgenommen und behandelt werde – sowohl im privaten Kontext bei Menschen die mich schon lange kennen, als auch im öffentlichen Raum, wenn ich beispielsweise in einer Bäckerei Brötchen kaufe. Das Wort kommt vom englischen „to pass as (someone/something)“, was in etwas bedeutet „als (jemand/etwas) gelten/erkannt werden“.

Nun mögen manche Lesende mir dafür vielleicht gratulieren und meinen, dass damit nun alles schick für mich sei. Doch meine Gedanken und Gefühle zu dem Thema sind deutlich komplexer. Wenn man unter die Oberfläche schaut, verbirgt sich hinter dem Konzept des „Passings“ nämlich ganz viel, was der Akzeptanz von trans Personen in der Gesellschaft eher schadet als nützt.

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